Toni


Toni folgte Maya nach nur 5 Monaten...völlig unerwartet und plötzlich und ließ uns völlig fassungslos und traurig zurück. Mit Toni habe ich auch einen wichtigen Mitarbeiter und Teamplayer verloren und bis heute weiß ich nicht warum er so plötzlich zur Regenbogenbrücke marschierte. Er starb in der Nacht in meinen Armen. R.I.P. mein allerliebster Schnabel...hätte ich nur gewusst wie wenig Zeit uns bleibt...


Toni ist unser großer Schluffi. Er ist ein Galgo-Schäferhund-Mischling und kommt von einem Schrottplatz in Spanien. Alle Hunde, die von diesem Schrottplatz gerettet wurden, haben tiefe Traumata davongetragen. Einige wurden misshandelt, andere sogar erhängt. Als wir uns für Toni entschieden haben, ist er gerade auf einer Pflegestelle in Deutschland angekommen. Dort hieß es dann, er wäre ein kleiner Dekorationskünstler, der sich an der Couch zu schaffen macht und eventuell Probleme beim Alleinsein haben könnte. Nundenn, wir ließen uns nicht aufhalten und holten ihn im April 2014 zu uns. Ein Stück Couchstoff erbrach er direkt auf der Heimfahrt und wir waren sehr gespannt, was er noch so alles "auspacken" würde. Auffällig war, wie auch anfangs bei Maya, dass er große Angst vor Männern hat, aber auch fremde Frauen und Kinder fand er unheimlich. Abgesehen von seiner extremen Vernarrtheit  gegenüber Katzen (die aber nicht freundlicher Natur ist) und seinem sehr starken Jagdtrieb, welcher bei einem Galgo ja durchaus auch nicht untypisch ist, mussten wir feststellen, dass er ansich ein sehr entspannter, pflegeleichter Hund ist. Wir arbeiten mit ihm vorwiegend an der Angst gegenüber Menschen, sowie an seiner Impulskontrolle, damit er selbst bei Katz und Wild ansprechbar und händelbar bleibt. Vorteilhaft ist bei ihm, dass er sich sehr an den Menschen bindet und einen großen „Will to please“ aufweist (vermutlich der Schäferhund in ihm!). Toni ist zum Assistenten der Geschäftsleitung aufgestiegen und begleitet mich insbesondere im Einzeltraining, wenn es um die Thematik Leinenaggression geht, da er ein ganz besonders deeskalierendes und ruhiges Wesen hat und somit recht schnell einen guten Einstieg ins Begegnungstraining mit Leinenrambos erlaubt. 

 

Geb.: ca. Februar 2012

Lieblingsbeschäftigung: Apportieren, Fährtensuche, Tricktraining, Rennspiele mit anderen Hunden

Was typisch für ihn ist: Er ist sehr auf Harmonie und Nähe bedacht und geht jedem Ärger aus dem Weg, wird er geistig gefordert, ist er Feuer und Flamme und vergisst alles um sicher herum